Wie bei anderen Krebsarten auch, sind erste Anzeichen von Darmkrebs oft unauffällig und werden im Alltag kaum wahrgenommen. So kommt es, dass Symptome wie Abgeschlagenheit oder Durchfall meist lange Zeit nicht mit einer Erkrankung in Verbindung gebracht werden.1 Dabei kann auch im Darm ein zu spät erkannter Tumor oft verheerende Folgen haben. Erfahren Sie hier mehr über die Symptome und Vorsorge.
Darmkrebs Symptome und erste Anzeichen
Wie kann sich eine Darmkrebserkrankung bemerkbar machen?

Darmkrebs zeigt häufig keine frühen Symptome
„Die stille Erkrankung”
Im frühen Stadium ist die Behandlung von Darmkrebs meist sehr gut möglich und eine Therapie zeigt schnell Erfolg. Das Problem dabei: Frühe Stadien verlaufen oftmals symptomfrei. Risikofaktoren wie Alkohol- oder Tabakkonsum, aber auch Bewegungsmangel oder der Verzehr von rotem Fleisch können zusätzlich einen negativen Einfluss haben. So kann der Tumor langsam im Magen-Darm-Trakt heranwachsen, zunächst ohne Beschwerden zu verursachen. Machen sich dann im weiteren Verlauf erste Anzeichen bemerkbar, könnte eine Darmkrebserkrankung bereits im fortgeschrittenen Stadium sein.¹
Mögliche Anzeichen von Darmkrebs im Überblick¹
Veränderte Stuhlgewohnheiten
Verdauungsbeschwerden, häufiger Stuhlgang oder Durchfall und Verstopfung im Wechsel. Heranwachsende Tumore blockieren mit zunehmender Größe den Darm und die Verdauung wird erschwert.
Veränderungen in der Stuhlbeschaffenheit
Übelriechender Stuhl, oft in Verbindung mit schleimigem Stuhlgang, mitunter auch sichtbares Blut im Stuhl.
Verdauungsbeschwerden
Übelkeit und Völlegefühl sowie starke Darmgeräusche und Blähungen
Schmerzen
Krampfartige Bauchschmerzen und schmerzhafter Stuhlgang.
Diese Anzeichen können, abhängig vom jeweiligen Darmkrebsstadium, vereinzelt oder in Kombination auftreten. Mögliche Hinweise auf das Vorliegen einer Tumor-Erkrankung im Allgemeinen, bzw. auf das Vorliegen eines Darmtumors im Besonderen, sind häufige Müdigkeit in Kombination mit wiederholtem leichten Fieber oder eingeschränkter Leistungfähigkeit.¹
Erhöhte Darmkrebs-Wahrscheinlichkeit für Patienten:
Blut im Stuhl oft erst im fortgeschrittenen Stadium
Nimmt ein bösartiger Tumor bei fortgeschrittener Darmkrebserkrankung weiterhin an Größe zu, besteht ein verstärktes Risiko für Blutungen und einer zunehmenden Blutarmut. Dies wird in vielen Fällen erst später durch verstecktes Blut im Stuhl festgestellt. Betroffene sind auffallend blass und klagen über ständige Müdigkeit. Mit zunehmender Größe des kolorektalen Karzinoms und der Ausbreitung auf andere Organe in Form von Metastasen verstärken sich die Symptome eines Patienten unter Umständen nochmals. Gewissheit über den Status der Erkrankung und eine mögliche Tumor-Entwicklung kann eine Koloskopie bringen.¹
Der Anfang verläuft mit stillen Symptomen
Daher gilt bei Darmkrebs: Frühzeitig vorsorgen rettet leben!
Darmkrebsvorsorge sollte nicht erst dann zum Thema werden, wenn sich bereits erste Symptome wie Verdauungsbeschwerden, Schmerzen oder Blut im Stuhl bemerkbar machen. Etwa 50 % der Darmkrebsfälle werden in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert.² Teilweise geschieht dies als Zufallsdiagnose bei einer Darmspiegelung. Die richtige Vorsorge beginnt idealerweise bereits zu einem früheren Zeitpunkt, denn im Regelfall gilt: Je früher die Diagnose, desto unkomplizierter die Behandlung.
Im Zweifelsfall Symptome unbedingt abklären lassen
Die Gesundheit hat oberste Priorität
Sollten Symptome auftreten, die nicht einzuordnen sind und über längere Zeit anhalten: Unbedingt den Hausarzt oder die Hausärztin aufsuchen. Der behandelnde Arzt kann dabei helfen, mögliche Symptomatiken des Patienten richtig zu erkennen und entsprechende Therapie-Empfehlungen zu geben. Moderne Methoden der Vorsorge, wie die Darmspiegelung und weitere Untersuchungen, unterstützen bei der schnellen und unkomplizierten Diagnose und der Entscheidung über eine geeignete Behandlung. So lassen sich Unklarheiten rund um ein eventuelles Risiko für Darmkrebs oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen klären.³
Die S3-Leitlinie der inneren Medizin rät ab dem 50. Lebensjahr aufgrund eines erhöhten Darmkrebs-Risikos zur regelmäßigen Darmkrebsvorsorge.⁴ Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte sich mit dem Thema Darmkrebs auseinandergesetzt werden. Aber auch für jüngere Menschen kann Darmkrebsvorsorge von Relevanz sein. Aktuelle Studien zufolge treten in Europa Darmkrebserkrankungen immer häufiger bei Patienten unter 50 Jahren auf. ⁵
Darmkrebsvorsorge leicht gemacht
Mit ColoAlert Darmkrebs schon in frühen Stadien erkennen⁶
Zur frühzeitigen Vorsorge bieten sich neben der Darmspiegelung ebenfalls ein Okkultblut-Stuhltest oder der Nachweis mittels PCR-Technologie an. Letzteres macht der ColoAlert Test möglich – hier kommt der bewährte Tumor-DNA-Nachweis zum Einsatz. Der einfache Test für zuhause kann bereits erste genetische Veränderungen aufspüren, die mögliche Auslöser für kolorektale Karzinome sind. Im Vergleich zu immunologischen Stuhltests können somit mehr Darmkrebsfälle frühzeitig erkannt werden.6, 7 Dies ermöglicht eine zeitnahe Diagnose mithilfe einer ergänzenden Darmspiegelung.
Referenzen
1) Deutsches Krebsforschungszentrum (2019) [https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/darmkrebs/symptome.php, Stand: 07.03.2023]
2) Zentrum für Krebsregisterdaten, Robert-Koch-Institut (2021). Krebs in Deutschland, 13. Ausgabe.
3) Deutsche Krebshilfe [https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/krebsarten/darmkrebs/#c21121 Stand 07.03.2023]
4) Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF (2019). Leitlinienprogramm Onkologie, Langversion 2.0 AWMF Registernummer: 021/0070L. [https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/kolorektales-karzinom/, Stand: 23.01.2020]
5) Vuik FE et al. (2019). Gut. 68(10), 1820-1826.
6) Dollinger MM et al. (2018), ClinLab 64(10), 1719-1730.
7) Gies et al. (2018). Gastroenterology 154(1), 93-104.